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NCC09 Dokumentation

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Herausgeber_in:
mur.at - Verein zur Förderung von Netzwerkkunst, Leitnergasse 7, 8010 Graz, tel:+43/316/821451, e-mail: verein@mur.at, web: http://mur.at/
Redaktion:
Team mur.at, Ina Högler
Fotos:
Birgit Kniebeiß, Ina Högler, Faraidoon Mohiden
Drucksorten Gestaltung:
Kay Liebmann
Beiträge von:
Martin Krusche (kunst ost), Borut Savski (Cirkulacija 2), Mirjana Peitler (MedienKunstLabor), Reni Hofmüller (ESC im Labor), Johannes Raggam (Radio Helsinki), Max Höfler (Forum Stadtpark), Norbert Math (Alien Productions)
Verkaufspreis:
7,50€ inkl. 10% Ust.
Auflage:
75 Stück

Inhaltsangabe

Inhalt

Vorwort

Zum Zeitpunkt des Erscheinens der vorliegenden Dokumentation reiht sich die Netart Community Convention 2009 (NCC09) bereits in die Geschichte ihrer Vorgängerinnen ein. Ende November 2009 trafen sich Netzkünstler_innen zur NCC09, doch eigentlich begann die NCC09 schon im Laufe des Jahres 2008, als mur.at die Entscheidung fällte, eine weitere NCC zu organisieren.

Im Gegensatz zu den vorigen NCCs, die jeweils an einem Ort stattfanden, entschied sich das Organisationsteam dafür, die NCC09 als Veranstaltung an mehreren Orten, den sogenannten Hosts, gleichzeitig durchzuführen. So entstand der Call4Partizipation, der Aufruf zur Teilnahme, der Teil dieser Dokumentation ist. Schon bei der NCC07 verlagerte sich der Schwerpunkt von der Präsentation fertiger Werke/Projekte zur Produktion und Gestaltung. Dieser Gedanke wurde bei der NCC09 durch die Parallelisierung aufgegriffen und um die räumliche/geografische Dimension erweitert.

Um die verschiedenen Stränge zusammenzuführen, begab sich die NCC09 in ihrem zweiten Teil auf die Reise, und besuchte hintereinander jeden der beteiligten Hosts. Der Reisebericht vermittelt einen Eindruck der Geschehnisse dieser zwei Tage.

Wie jedes Projekt endet auch die NCC09 in der Erstellung einer Dokumentation. Bei deren Produktion beschritten wir den radikalen Weg, einen Ursprungstext über zwei völlig unterschiedliche Ausgabemedien zugänglich zu machen. So steht auf der einen Seite die online Dokumentation und auf der anderen Seite die Printausgabe. Ergänzt werden beide durch den NCC09 Wiki und die im Web veröffentlichte Sammlung von Bildern und Videos. Und doch bleibt ganz am Schluss die Feststellung, dass die beste Dokumentation dem Projekt selber nicht gerecht werden kann - denn: you had to be there!

NCC09 Reisebericht

NCC09_mur.at Gruppenfoto vor der Fahrt nach Gleisdorf

NCC09_mur.at Gruppenfoto vor der Fahrt nach Gleisdorf Freitag, 27.11.09
Am Freitagmorgen, dem Beginn der sogenannten seriellen Phase, trafen sich die Teilnehmer_innen am Ostbahnhof in Graz, um nach Gleisdorf zu fahren. Während der Zugfahrt genossen alle ein kräftigendes Frühstück mit Kaffee, Tee und Gebäck. In Gleisdorf am Bahnhof angekommen, begaben wir uns zum forumKLOSTER wo uns schon Martin Krusche mit der von ihm vorbereiteten Freitagskonferenz erwartete. Gabi Gerbasits, die Geschäftsführerin der IG Kultur, diskutierte mit vielen Interessierten brisante kulturpolitische Themen.

Nach einer spannenden und anregenden Diskussion über die kulturpolitische Situation im Allgemeinen und den Differenzen die zwischen Stadt und Land in dieser Causa herrschen, folgte das gemeinsame Mittagessen. Natürlich fehlte es keinem/r der Teilnehmer_innen an Gesprächsstoff und es bildeten sich kleine Grüppchen zu verschiedenen Themen. Nach einem vorzüglichen Essen und dem kurzen Spaziergang zum Bahnhof ging es gemeinsam zurück nach Graz.

Das nächste Ziel unserer Reise war das MedienKunstLabor. Cirkulacija 2, eine Gruppe von Künstler_innen aus Slowenien, die während der NCC im MedienKunstLabor residierten.

Wieder einmal wurde das MedienKunstLabor seinem Namen gerecht. Die Künstler_innen von Cirkulacija 2 hatten den Raum völlig in Besitz genommen und zu ihrem Experimentierfeld umgestaltet. Haushaltsgeräte waren über Adapter an Computer angeschlossen. Alte Fernseher waren übereinander gestapelt und flimmerten. Nahezu alles machte Geräusche oder produzierte Bilder. Das Ganze war eine gigantische Sinnesüberflutung aus nicht eindeutig zuzuordnenden Geräuschen, Musik und Visuals. Es war faszinierend, überwältigend und raumerfassend. Man konnte es als Ganzes sehen, oder auch alle Teile einzeln betrachten. Die Grenze zwischen Publikum und Akteur_innen, zwischen Bühne und Auditorium verschwand. Prototype 11 war ein experimentieren mit alten und neuen Medien und der Versuch immer neue Schnittstellen zu schaffen. So wurden alte Elektrogeräte mittels moderner Computer gesteuert und Arbeits- mit Wohnraum verschmolzen. Die Synergien der einzelnen Künstler_innen flossen zu einem Ganzen.

In einer abendlichen Performance unter der Hauptbrücke, wurden zwei Videobeamer auf Drehscheiben parallel zueinander an der Brüstung befestigt. Unzählige Boxen, alte Motoren, Keyboards, Synthesizer ergänzten das Ambiente. Die sich drehenden Videobeamer projizierten Bilder auf die Unterseite der Brücke und das gegenüberliegende Ufer. Alles in Allem war es ein außergewöhnliches Erlebnis an einer außergewöhnlichen Location.

Nach der Performance ging es zum Essen ins MedienKunstLabor. Stefan Doepner hatte für alle Teilnehmer_innen der NCC09 gekocht. Im Anschluss daran fand die NCC09 Party statt.

Samstag, 28.11.09
Der Samstag begann mit einem gemütlichen Brunch in der ESC im Labor. Während dieses NCC09 Brunches hatten alle beteiligten Künstler_innen die Möglichkeit sich auszutauschen und gemeinsam zu diskutieren. Die ESC hatte sich im Laufe der NCC-Woche als wichtiger sozialer Knotenpunkt herauskristallisiert, wo der Austausch zwischen allen Beteiligten stattfinden konnte.

Von Japan aus gestaltete Norman Lin die erste OpenSim Installation im mur.at Netzwerk. Diese Anwendung ist das Open-Source-Pendant zu Second Life. Am Samstagnachmittag führte Norman Lin durch die Simulation und demonstrierte die Möglichkeiten dieser Technologie.

Die letzte Station unserer Reise führte uns ins Forum Stadtpark, wo die Kooperation mit den Text_Ton_Tagen einen Teil der NCC09 bildet. Hier haben sich Musiker_innen, Literat_innen und Netzkünstler_innen zusammengetan, um gemeinsam das Grenzgebiet zwischen Musik und Literatur zu erforschen. Die Künstler_innen arbeiteten zwei Tage gemeinsam an ihren Werken und experimentierten mit Wort und Ton, um dann das fertige Werk zu präsentieren. Hier entstanden einige sehr sehenswerte Performances.

Im Forum Stadtpark ließen wir schließlich auch die NCC09 bei einem gemütlichen afrikanischem Buffet ausklingen. Alle Teilnehmer_innen hatten so noch einmal die Möglichkeit über Gesehenes zu diskutieren und Meinungen auszutauschen, und derart die NCC09 Revue passieren zu lassen.

Host: kunst ost

'next code: asking'

Martin Krusche

NCC09_kunst ost mur.at auf dem Weg zur Freitagskonferenz

wäre graz moskau, würde wohl ganz österreich der stadt zugezählt werden. was ist also gleisdorf zu graz? nein, es haben hier schon viele aufgehört, sich über das nächstgelegene zentrum zu definieren. dimensionen und wirkungsräume ...
in china, so hat mir ein unternehmer kürzlich erzählt, sind einzelne provinzen weit größer als unser ganzes land. „man fühlt sich dort sehr klein“ und werde auch so behandelt. NCC09_kunst ost mur.at auf dem Weg zur Freitagskonferenz aber wie ist denn diese welt als „ein ganzes“ und was ist ein WIR und wie lässt sich all das wenigstens für momente begreifen und ertragen? ich meine: diese KOMPLEXITÄT, auch als grundlage von kommunikationsverhältnissen.

schon mein alltagsleben als freelancer auf dem kunstfeld beschert mir nämlich genau DAS immer wieder. ich nenne es KOMPLEXITÄTSKRISEN. das ist freilich unscharf formuliert. denn es hat ja nicht die komplexität einer krise, sondern ICH hab gelegentlich eine krise ob der komplexität, in der mir etwas gelingen soll. es gibt dann momente, wo ich dabei auf meinem sofa erschöpft in den schlaf kippe, während ich doch gerade etwas ganz anderes tun wolle. aber rückblickend und insgesamt suche ich und schätze ich in wahrheit dieses sich erschöpfen stets neu.
also beschäftigt mich seit jahren zum beispiel die frage: lassen sich ressourcendefizite und standortnachteile durch kluge medienanwendungen kompensieren? kann ich türhüterschaft im zugang zu öffentlichkeiten über aktuelle medien-setups unterlaufen? gewinne ich an handlungsmöglichkeiten und -spielräumen, wenn ich mich auf diese oder jene art der „netzkultur“ verstehe?
vorweg: etliche antworten darauf lauten JA! und nochmals JA! aber das liegt wohl weniger darin, dass also nun solche technologien verfügbar sind. das stützt sich mehr auf langjähriges praktisches erproben dieser optionen; und zwar nicht durch mich als quasi „einsamen helden“, der sich in das rad der geschichte wirft, sondern durch wache COMMUNITIES, denen ich angehöre. (in alleingängen scheint da nur wenig klärbar zu sein.)

die NCC-geschichte ist zu einer der WEGMARKEN in meinem leben geworden, seit ich webzugänge pflege. ich bin dieser geschichte mit sehr gegensätzlichen emotionen verbunden:

  • 2001: "Literatur und Netz: Erzählen in neuen Räumen"
  • 2003: "die verschwundene galerie"
  • 2005: "liebesgruesse aus koenigsberg
  • 2007: "next code: coffee"
  • 2009: "next code: asking"

http://www.van.at/next/code/base/ncc.htm

und da neben den ausufernden bildwelten vor allem TEXTSTÜTZUNG ein zentrales ereignis unserer telepräsenzen ist, war es für mich vom anfang an naheliegend, das feld der LITERATUR im fokus der vorhaben zu halten. das meint: schreibende mit ihren erfahrungen und kenntnissen.
diese präferenz war im jahr 2001 dadurch eingelöst, dass der autor dzevad karahasan (sarajevo) teil meines set gewesen ist. 2009 war es der autor nenad popovic (zagreb). fußnote: es gibt quer durch den jugoslawischen sezessionskrieg eine spezielle verbindung zwischen diesen beiden männern.
ergänzung: norbert mappes niediek, der unsere 2009er-session in gleisdorf besucht hat, schrieb in seinem buch „die ethno-falle“: „Diese Europäische Union ist viel zu hochmütig, um zu begreifen, wie jugoslawisch ihre Probleme sind.“
NCC09_kunst ost Freitagskonferenz 2 damit möchte ich anmerken, daß ich die fragen der gegenwartskunst NICHT ohne die fragen der zeitgeschichte behandeln mag. daraus folgt, dass MEINE zugänge zum komplex netz/kunst/welt von diesen verknüpfungen geprägt sind.

mit next code: asking, unserem beitrag zur „ncc09“, war das letzte kapitel eines größeren abschnittes geschrieben, der zu einem gesamtvorhaben von rund einem jahrzehnt dauer gehört. damit will betont sein: am schlußdieses bschnittes stehen vor allem FRAGEN.
das sind momentan auch die grundlagen für weitere schritte, für das „lab3“, an dem ich momentan mit nenad popovic und mirjana selakov arbeite; oder für das (lacan'sche) KARTELL, das ich nun gemeinsam mit mirjana selakov und milica tomic formiert habe. auch für die wachsende kooperation mit der „ARTklinika“. all das bündle ich in meinem „balkan büro“:
http://www.van.at/kbb/. nicht zu vergessen die „freitags-konferenz“, für die gabi gerbasits (von der ig-kultur österreich) aus wien kam, zu der etliche gäste aus graz und der umgebung anreisten. denn ich halte kulturpolitische debatten für unverzichtbar. die müssen von uns ausgehen, von den kunstschaffenden, von den „primären kräften“ dieses feldes, und in die gremien der politik und der verwaltung getragen werden. NCC09_kunst ost Freitagskonferenz 3

sehr wichtig war mir dann auch der input von medientheoretiker reinhard braun. in seinem vortrag „was ist radio?“ stellte er gleich eingangs klar, dass solche „was ist-fragen“ meist in die irre führen. über aspekte der geschichte des radios wurde deutlich, wie ein und dieselbe technologie von sehr demokratischen situationen in die tyrannis führen kann, wie und wodurch wir das medium da aber auch wieder herauszuholen vermögen; nein, eigentlich nicht das medium, sondern uns und unser tun.

nicht zuletzt, das hat braun deutlich gemacht, ist es sehr anregend und aufschlussreich, wenn man sich gelegentlich anschaut, WIE die diskurse über medien zu verschiedenen zeiten laufen, WAS dabei jeweils im brennpunkt des interesses stand. (ideen- und zeitgeschichte kann ich in meiner arbeit eben nicht ignorieren.)
recht still lief bei all dem ein erstes aufflackern von längerfristiger arbeit, die ich mir gemeinsam mit dem fotografen emil gruber vorgenommen hab. „tracking | die stunde des avantourismus (reloaded) eine künstlerische selbstermächtigung“ wird erst zu einem späteren zeitpunkt breiter in die gänge kommen.

das bedeutet in summe, die KUNST war an den horizont geschrieben, der hauptteil dieses ersten DISLOZIERTEN beitrages einer ncc, realisiert in gleisdorf, war vor allem einigen grundlagen und der reflexion gewidmet.

Host: MedienKunstLabor

'Prototype 11'

Borut Savski

NCC09_Cirkulacija2 Prototype 11 Opening

Ina: I need you to write some kind of report about the NCC. Maybe, how you and your team of artists liked it... But we don't want to curb your creativity, so please feel free to write what comes to your mind. We would like to have about two A4 pages.

NCC und Cirkulacija 2 (again writes Borut Savski) I must admit that I didn't bother to send around any message to other participants of Cirkulacija 2 event. Lately this kind of work is left for me, which raises some important points, but they will be solved at a later date. Cirkulacija 2 is about a process, and when something is not solved today, it hits you (=greets you) tomorrow. Again and again and again. And this is ok, since one deals with it when the time is right. NCC09_Cirkulacija2 Prototype 11 Opening

One of the direct consequences were some internal misunderstandings within Cirkulacija 2 about minor differences in financial distribution, which actually proved a good point to start some shedding of light on the topics of individuals' inputs. This is an important point for any collective or organization - the money is the very basic evaluation system - the basis of human unequality. However, it would be stupid not to acknowledge the different individual inputs. So: a symbolic system of evaluation of inputs should be created, that can be easily and tranparently translated into money. This raises some other linked questions. Like: is the persons previous or parallel life accountable for in this (collective) life? No. Etc. And - again and again - the mainstream codes, the family patterns - they all enter as enemies. That's why the (experimental) micro-social system should be an isolation / a reservation.

Anyway, we had a short discussion, and were all very glad to participate, and we liked especially the situation in MedienKunstLabor, since it is our dreams fulfilled. A space of right dimensions, in the center of town, etc... - the potentialities were open. We are still quite bewildered that a place of such potentialities will be closed down. But it looks to me that Graz shows our own (Ljubljana/ Slovenia) future - in five years or less.

So: we (in Ljubljana) should be prepared that in the next years we will be overwhelmed with work, with applications and reports to fulfill and that after the period of three to five years we will be torn to pieces, not able to do our own artistic work anymore. This is a road to atomization and annihilation of any kind of independent (real civic) collaborations. But we will see. NCC09_Cirkulacija2 im MKL

At this moment we are going quite strong and the NCC occasion was extremely important. It didn't prove in any way definitive, nor did we fulfill half of what was planned. But it was a step in the direction that does not look trivial yet. We are on the way to the so-called "total event" or "total art" - a kind of collaborative modular layered model of progressive events that is a basis of what I call intelligent social behaviour. It is important for the quite rural mentality in Slovenia, i think.

I was extremely happy to discover the multitude of obsessive people that form the core of Cirkulacija. Three or even four individuals totally immersed in what they do. And able to do it on a kind of collective platform - without losing their individuality. This is a promise for the future. Because we are already in the future, planning events that should be a sort of progression from the past events.

Obsession seems to be the word to describe dedication. Dedication in following certain principles. I don't think that one can simply spread the principles - it is related to some moment or decision in individual's life. I could call it an anti-cynical position. It could be a kind of personal ideology, even mythology. For sure it has nothing to do with servility. It is not a job - but personal dedication. Motivation. As such it is not a thing for the wide audience - it is a kind of religious stand. Not a belief - but a trust. NCC09_Cirkulacija2 im MKL 2

I think that art has to be split into two: the aesthetics and the ethics. One has nothing to do with the other anymore. The ethics artists have to mix together and stay away from the aesthetics artists. Well, this is nothing new, of course. The big question of "content" has been out there for decades. But so far, it was mostly the "how it looks" that always won. After quite some inter-generation collaborations I lately decided that I will not lose more of my time with the so-called "modernist" artists, "genii loci" artists, or any kind of "academic" artists, "emotional", "suffering" or "extatic" artists - and "career" artists. These are incompatible artists.

I was glad that I met in Graz quite a large number of potentially compatible people. So, the collaborations continue?

Cirkulacija 2

Mirjana Peitler

NCC09_Johannes Raggam beim Aufnehmen der Geräuschkulisse von Prototype 11 unter der Hauptbrücke 1

Das MedienKunstLabor war an der net art community convention 09 (ncc09) beteiligt. Dabei hatten wir es mit einer Gruppe zu tun, dem slowenischen Kollektiv Cirkulacija 2, deren Projekt Prototype 11 für den Versuch steht, diverse „common grounds/spaces“ zu eröffnen. Das Konzept entsprach der Fokussierung, zu welcher sich das mkl seit der Programmierung von 2007 deklarierte. Nämlich ein Raum zu sein, der als „Anti-Galerie“, „Anti-Museum“ und rein als Labor für Experimente existieren möchte.

So baute die Cirkulacija 2 ihren Prototype 11 im mkl auf, einen realen Wohn- und Arbeitsort. Ein Labor im Labor, ein Lager im Lager, eine Küche… NCC09_Cirkulacija2 im MKL 3

Während ich diversen Pflichten des täglichen mkl-Betriebes nachgegangen bin, wechselten unsere Gäste zwischen analogem und virtuellem Raum, zwischen digitalen und analogen Welten und Techniken. Der Raum füllte sich mit Klängen, Geräuschen und Düften aus. Vor allem abends sorgte Küchenchef Marko für besondere Erlebnisse.

Mit dem Projekt Prototype 11 blieb das Kunstkollektiv Cirkulacija 2 aber nicht in sich geschlossen, sondern reagiert auf die ortsspezifische Situation des MedienKunstLabor. Als räumlicher Teil des Hauses, der für den Kulturkonsum steht, in einem von Konsum geprägten Stadtteil in der Nähe des Flusses verwandelte sich das mkl ebenfalls in einen Ort des Konsums. Der wurde aber von der Gruppe als ein „active public space of CONSUMATION“ bezeichnet. Von Abend zu Abend trafen sich im mkl bekannte und neue Gesichter, um die Sinneserfahrung der duftenden Speisen zu genießen, den Stand der Dinge zu erfahren und sich in Diskussionen zu bewegen. Dabei bastelte Cirkulacija 2 am Projekt ruhig weiter. Dazwischen gab es Abendkonzerte und die Präsentation von Zwischenergebnissen an der Mur, unter der Hauptbrücke. NCC09_Cirkulacija2 im MKL 4

Kunst, Konsum, Diskurs, Genuss, Gespräche – all das ganz unaufgeregt. Genau da liegt der qualitative Unterschied und die Stärke der Gruppe. Nämlich nicht nur im Kochen-können, sondern in der Art, wie man bewusst neue und alte Medien und Techniken zum Einsatz bringen kann und den relativ geschlossenen Raum des MedienKunstLabor in Hinblick auf einen Informationsaustausch zu einem neuartigen Möglichkeitsraum öffnet.

Die Idee, eine gewisse Öffentlichkeit zu schaffen, in dem das mkl als lokaler Produktions- und Distributionsort genutzt wurde, hatte sich auch für lokale Vernetzungsaktivitäten als positiv erwiesen. Das mkl wurde in der Zeit des ncc zum Real-Life-Treffpunkt der Szene, was einerseits den Zusammenhalt der Gruppe selbst stärkte, aber andererseits auch neue Kontakte ermöglichte.

So stellt sich einmal mehr heraus, dass neben der virtuellen Verbindung, den Diskussionen und/oder Kooperationen, die lokalen und vor allem persönlichen Treffen im Rahmen von solchen Projekten wie der ncc ein wichtiger Teil des Ereignisses sind. Darüber hinaus stellen reale physische Treffen eine mögliche Schnittstelle zu externen Interessengruppen her.

Anstatt die jetzt schon in klassischen Netz-Konferenzen und Festivals verbreitete Präsentationen von Projekten oder die weitgehend einseitige Kommunikation vom Redner bei den Vortragsreihen, stellen die ncc09 bzw. die Cirkulacija 2 eine Alternative dar, die sich als eine „temporäre, autonome und offene Zone“ verstehen kann. Mann kann sich das in etwa so vorstellen: Einzelpersonen oder Gruppen, die meistens im Netz getrennt voneinander existieren, trafen sich für einen begrenzten Zeitraum an einem bestimmten realen Ort, um miteinander zu arbeiten und lösen sich anschließend wieder auf, kehren in die Online-Welt zurück.

So wird wieder einmal belegt, dass das Virtuelle keine Quasi-Parallel-Welt bildet. Ebenso wenig sollten wir zur taktilen Festigkeit des Realen zurückkehren oder eine Nostalgie für das Soziale entwickeln, das einmal existiert haben mag. Die temporären Worklabs und Zusammenkünfte haben nicht den Zweck Konsens zu erzeugen. Das Ziel besteht im Entwurf interessanter Probleme und dem Anstoßen von Debatten.

Host: Host: ESC im Labor

Bashing Web 2.0

Reni Hofmüller

NCC09_Brunch im ESC

Was ist eine NCC, was kann sie sein, das an ihr besonders ist und nicht in anderen Treffen oder Veranstaltungen geschehen kann?

Was ist vernetzter Raum?

Zum einen ist es schon einmal die Tatsache, dass ich in einem Netzwerk über mich selbst und den von mir bestimmbaren Raum hinausdenken kann und auch muss. In diesem erweiterten und erweiterbaren Raum stellen sich gleiche und ähnliche Fragen, wie sie auch im Alltag der ESC im Labor immer wieder auftauchen, die tägliche Arbeit begleiten und mehr oder weniger intensiv in die Entscheidungsfindung hineinspielen. Inhaltliche Fragen: Was erachte ich derzeit als relevant; strukturelle Fragen: wie kann ich die Ideen umsetzen; praktische Fragen: welches Budget steht mir dafür zur Verfügung? NCC09_Brunch im ESC

Der Unterschied zwischen der kontinuierlich geleisteten Programmarbeit in der ESC und der NCC liegt darin, dass es die Aufforderung und das Bemühen gibt, das Projekt NCC gemeinsam zu entwickeln.

Ob das nun in praktischen Dingen geschieht, wie dem zeitlichen und organisatorischen Koordinieren, Absprechen und Rücksichtnehmen, im Nachdenken darüber, wie man eine andere Idee unterstützen kann/könnte, oder welche thematischen oder programmatischen Aspekte für ein mögliches Ganzes/Rundes fehlen, die man selbst einbringen könnte, am aktiv(er)en Teilnehmen an Projekten - es geht darum, an der Herausforderung eines möglichen gemeinsamen Raumes zu arbeiten. NCC09_Brunch im ESC 1

Eine Schwierigkeit, eine Vorstellung über diesen gemeinsamen Raum zu finden, liegt schon darin, dass die Ausgangssituationen unterschiedlich sind. Inhaltliche Ausrichtung, infrastrukturelle Möglichkeiten und sich daraus ergebende Logiken, geografische Lage, das alles spielt hier hinein. Zudem ist es mittlerweile so, dass der gemeinsame Nenner - das Netz - so "normal" geworden ist, dass diese Tatsache allein noch keine Gemeinsamkeit schafft. Das ist so, wie in Graz leben oder in der Steiermark oder in Österreich oder in Europa oder auf der Welt. Das ist halt so, und als solches scheinbar noch nicht genug Spiegelungsfläche für Reflexion.

Dabei könnte das als Ausgangspunkt schon reichen, wenn es ernst genommen wird. Was ist das Netz, was ist vernetzter Raum? Diese Fragen zu stellen und in unterschiedlicher thematischer Gewichtung und formaler Umsetzung anzugehen, scheint mir das zentrale Anliegen und damit das symbolische Kapital der NCC zu sein. Und das ist das Experiment, dass die NCC in verschiedenen Formen im Zweijahresrhythmus versucht. NCC09_Open SIM

Die Idee der ESC mit Bashing Web 2.0 hatte zum Ziel, das langweilig und trivial gewordene Heraufbeschwören der "tollen Möglichkeiten" des Netzes aufgrund der technischen Entwicklungen, die unter dem Schlagwort Web 2.0 zusammengefasst werden, genauer unter die Lupe zu nehmen und Vorstellungen wie: Beteiligung, Demokratisierung und Autonomie auf ihren Wirklichkeitsgehalt hin zu untersuchen und zu hinterfragen.

Diese Fragen werden die ESC und auch mur.at weiterbegleiten, und in einer möglichen Fortführung der NCC wohl auch wieder auftauchen.

Reni Hofmüller, künstlerische Leitung ESC im LABOR Graz, im Jänner 2010

Host: Radio Helsinki

Daten Radio

Johannes Raggam

NCC09_Programmbeschreibung Daten Radio

Das Daten Radio nutzt die Frequenz von Radio Helsinki, um digitale Daten moduliert über Radiowellen zu versenden. Empfänger können diese Daten mithilfe eines Computerprogramms decodieren und lesen oder wenn es die Hörgewohnheit zulässt, einfach mithören. Radio Helsinki errichtet damit ein temporäres Guerilla Daten Netzwerk. Als Software zum Codieren und Decodieren wird Fldigi verwendet.

Es stehen Pakete für Linux, OSX und Windows zum Download bereit. Ein HowTo zur Einrichtung von Fldigi, damit die Sendung zuhause decodiert werden kann, steht am NCC09 Wiki bereit. Im wesentlichen müssen im Programm Fldigi die Mittenfrequenz und der Modulierungsmodus eingestellt werden, damit die Datenpakete richtig decodiert werden können. Beide Parameter werden zu Beginn der Sendung durchgesagt und hier dokumentiert.

Hintergrund

Die Technik der Übertragung digitaler Daten über Radiowellen kommt aus dem Funkamateurbereich und wird hier Packet Radio genannt. Über Kurzwelle können Datenpakete auch über weite Strecken übertragen werden und ermöglichen somit eine Kommunikation, selbst wenn eine Internetverbindung nicht bereitstehen sollte. In den 80er Jahren waren Datasettes als Datenspeicher für Computer wie den C64 oder ZX Spectrum weit verbreitet. Wie sich im Gespräch mit Borut Savski herausgestellt hat, hat Radio Student in Ljubljana Programme über das Radio verbreitet, die Zuhause auf Kassette aufgezeichnet und im Computer abgespielt werden konnten. NCC09_NCC09_Programmbeschreibung Daten Radio

Mitwirkende

Johannes Raggam, Christian Pointner, Ernesto Rico-Schmidt
Dank an: Moke Klengel für den Decodierungstest, Reinhard Braun für den Hinweis zum La Radia Manifest, NCC Team, Radio Helsinki

Packet Radio

Packet Radio ist ein Verfahren, mit dem man über Funk Daten senden und empfangen kann. Die Daten werden meist über einen Computer eingegeben, der Packet-Radio-Controller (TNC) erzeugt daraus Töne, die per Funk übertragen werden können. Das TNC der Gegenstation empfängt diese Töne und wandelt sie wieder in computerlesbare Daten um. Die Daten werden dabei nicht kontinuierlich gesendet, sondern zu Paketen zusammengefasst, daher der Name Packet Radio.

Schon lange Zeit ist das Funkfernschreiben im Amateurfunk gebräuchlich. Die mechanischen Fernschreibmaschinen waren für Amateure billig erhältlich und ließen sich mit einem Konverter ohne Aufwand an einen Transceiver anschließen. Die übliche Geschwindigkeit war 45 Baud, das entspricht ca. 6 Buchstaben pro Sekunde. NCC09_Johannes Raggam beim Aufnehmen der Geräuschkulisse von Prototype 11 unter der Hauptbrücke 1

Durch die Verwendung von Bildschirmen wurde es für Amateure möglich, wesentlich schnellere Übertragungsverfahren zu verwenden. Mit geringem Aufwand konnten Konverter über eine serielle Schnittstelle an einen Computer angeschlossen werden und ermöglichten Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 2400 Baud (ca. 200 Buchstaben pro Sekunde).

Der Begriff 'Packet-Radio' wurde Ende 1981 in Tucson, Arizona geprägt. Eine Gruppe von Funkamateuren hatte sich zur TAPR (=Tucson Amateur Packet Radio) zusammengeschlossen und plante, ein lokales Datennetz auf Amateurfunkfrequenzen aufzubauen. Dabei war jedoch vorgesehen, dieses Datennetz später international auszuweiten.

Der erste Schritt wurde im Oktober 1982 unternommen. Bei der AMSAT in Washington trafen sich verschiedene Gruppen von Funkamateuren, und legten ein Protokoll für eine Paketdatenvermittlung fest. Hauptzielrichtung war es, ein einheitliches Verfahren zur Datenübertragung von und zu den geplanten Amateurfunk-Satelliten OSCAR 10 zu entwickeln.

Host: Forum Stadtpark

Text_Ton_Tage

Max Höfler

NCC09_-Tage Publikum

Veranstaltungsart: Lesung mit Neuer Musik
Beteiligte Künstler: Ralf B. Korte, Sophie Reyer, Helmut Schranz, Martin Pichler, Stefan Schmitzer, Denovaire, Sylvia Egger, Norbert Math, Florian Neuner, Crauss, Martin Schitter, Max Höfler
BesucherInnen: 120

Zwölf internationale wie auch Grazer LiteratInnen bzw. KomponistInnen waren eingeladen, um in Zweierpaarungen das Grenzgebiet zwischen avancierter Literatur und Neuer Musik auszuloten. In der letzten Novemberwoche diente das Forum Stadtpark den Künstlern hierbei nicht nur als Aufführungsort, sondern auch als Labor, in dem zusammen an den Werken experimentiert und gearbeitet wurde. Am Ende dieses Prozesses stand dann am 27. und 28.11. die Aufführung des zu zweit entwickelten Werkes. NCC09_-Tage Publikum

Zum einen waren Medien- und Netzkünstler aus dem Kunstradio- und Ars-Electronica-Umfeld wie die Kölnerin Sylvia Egger, der in Wien lebende Norbert Math und der Grazer Martin Schitter zu sehen und zu hören. Zum anderen erarbeiteten der Berliner Ralf B. Korte und der Grazer Helmut Schranz – beide feste Größen des avancierten Schreibens und Herausgeber der Avantgarde-Zeitschrift perspektive – mit jungen Grazer Komponisten (Sophie Reyer – selbst auch erfolgreiche Jungautorin - und Martin Pichler) jeweils ein Werk für die text_ton_tage.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung stellte unter anderem das fünf Stunden dauernde Experiment zum Musikverständnis des Literaten und Konzeptkünstlers Dieter Roth dar, das vom in Berlin lebenden Schriftsteller und Herausgeber der Idiome Florian Neuner und sowie dem Siegener Lyriker Crauss aufgeführt wurde und bereits in Deutschland große Erfolge feierte. Passend zur grassierenden Haydenjahrmanie gaben sie ihrem musikalischen Experiment den beißenden Titel DIE ERSCHÖPFUNG. KEIN ORATORIUM. Musik zum Ausspannen und Ausrasten.

Die erste Veranstaltung des neuen Literaturbeauftragten des FORUM STADTPARKs Max Höfler, der sich zum Ziel setzt, das Forum Stadtpark wieder als internationales Zentrum der experimentellen und avancierten Literatur zu etablieren, wurde vom Publikum mit Wohlwollen aufgenommen. Das Forum Stadtpark zeigt sich mit dieser Veranstaltung wieder als Hort der experimentellen Literatur.

Die text_ton_tage waren eine Produktion des Forum Stadtparks in Kooperation mit NCC09 und perspektive wortlaut.

Text_Ton_Tage: (C)loud Computing

Sylvia Egger und Norbert Math

NCC09_Norbert Math schüttet Wasser auf einen Computer

Im Zuschauerraum hat Sylvia kleine Plastikvögel verteilt, die, sobald jemand sich in ihrer Nähe vorbei bewegt, das Publikum anzwitschern. Die Vögel reagieren auf Bewegungen, sind Raumseismographen und sorgen für Reglosigkeit im Publikum.

Sylvia sitzt am Tisch, zerschneidet Zettel mit ausgedruckten Twitter Feeds und klebt sie wieder zusammen. Sie liest also keinen Text vor, ihre Aktion ist nicht performativ, sondern ähnelt mehr den manchmal sinnlosen Beschäftigungen im Büro. NCC09_Norbert Math schüttet Wasser auf einen Computer

Zwischen uns liegt auf einem Tisch ein Computer-Gehäuse das mit Trockeneis gefüllt ist. Von Zeit zu Zeit schütten wir Wasser ins Gehäuse, wodurch Wolken produziert werden. Aus dem Computer raucht es Twitterwolken. Auf den Computer und die dahinter liegende Leinwand projizieren wir Twitter-Feds, welche Sylvia während der Performance postet. Es sind auch Freunde am Posten mitbeteiligt.

Sylvias Text “Still Dialing Alice” wird von einer künstlichen Stimme vorgetragen. Ich habe akustische Settings vorbereitet: Idyllische Landschaft mit Vogelzwitschern, dann kommt ein Gewitter auf, das ich elektronisch mit einem alten billigen Synthesizer noch so laut verstärke, bis der Text untergeht. Wenn es sich verzieht, gibt es noch Krähen, Tier- und Menschenlaute.

Twitter beschränkt uns auf 140 Zeichen. Damit ist für den Moment alles gesagt. Dann sagt vielleicht wer anderer was. Es ist eine animalische Form der Kommunikation. Dieser Text hier ist etwas länger, es sind genau 1611 Zeichen.

Unsere Methode ist assoziativ. Daher ist die Geschichte nie zu Ende gedacht, kann jederzeit und in jeder Form von uns oder anderen weiter gesponnen werden.

Text_Ton_Tage: Vorhang zu = s = aus

Max Höfler und Martin Schitter

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die kordel weht z.b. ein leises servus als hallo die bühne wird unverstanden verlasssen das hörende publikum ist erblindet und wird von aufsehern vor die tür gestellt draußen wie drinnen gibt es

  1. wetter
  2. große bauten
  3. tempel über tempel über tempel
  4. insekten und ähnlich kaum essbare dinge
  5. etwas sauerstoff
  6. zahlen
  7. zahlen zum zählen
  8. nummern zum nennen
  9.  

(((!!!!!Alle achtung und habt acht!!!!!!)))) hallts im heiligen gehalle, hier der dichter, der durch tür und tor durch durchdreht:

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und entsprechend der gehirnerbauten einzelleistungen auf den gebieten der besten aller schaften , die sich zum schaffen nicht nur mittels hirn und haar und haut allen gegebenheiten ausliefern, die lebenszeitlich nichts und rein gar nichts – nur müll, so die erste aller letzten figuren, die aus den fluten der textung zu steigen hat – die also immer schon nichts und rein garnichts mit geforderten und verlangten, sondern vielmehr immer nur mit dem verfallenen und verfluchten verhältnissen zu tun hat, die das gold und die güldenen gräber nur denen verleihen, die sie zuvor unschädlich und zur veränderung völligst unbrauchbar gemacht hatten, ihnen jegliche stachelei aus den hirnen und haaren und häuten gezogen, gedroschen und gesogen haben, die usw. usf. und auch u.ä.

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Die lautsprecher sprechen von deutlichen worten
X überreicht y eine banknote
Y überreicht x z
Z reicht bis t
An t wird x eine banknote überreicht
Die banknote geht im kreis
Kreise fallen immer nur vom himmel
Und bumms-trara
Das publikum weiß nicht wann es nachhause gehen darf
Und bumms-trara
Das publikum weiß noch immer nicht wann es nachhause gehen darf
Und bumms-trara
Das publikum weiß auch jetzt nicht, ob es schon nach hause gehen darf
Niemand hört die glocken
– !!!klingelingeling!!! –

Verkehrt rum eröffnet sich ein meisterwerk, kehrt sich zwecks sicht zum sehbaren publikum um und entspricht mit entsprechender sprechstimme und singt sich so von ohr zu ohr:


Ach all die menschen da.
Die mänchen, die weibchen.
Da anna, dort otto oder olli oder dolly
Aber auch andere:
Namentlich: nino, nano, nuno und – nonaa – natürlich nina. Aber nicht nur die nina, die sich da am text da ab und an und ab- und an- und ab- und angehen lässt, also nicht nur die nina zieht sich als strich über die blätter, die den text bedeuten, denn da – dumm data dumm data – tanzt – zugegebenerweise zu zufällig – auch schon eine herrenreisegruppe heran und an namen(snennungen) fehlts auch da dann kaum:

//namensauszug anfang//

georg wilhelm friedrich, karl, marc, friedrich, walter, immanuel, ludwig, theodor, michel, jacques, jean-françois, karl raimund, bertrand, paul, paul, niklas, donald, gilles, albert, albert, karl-otto, günther, nikolaus, giordano, rené, francis, david, auguste, max, søren, charles sanders, edmund, hans, jürgen, herbert, vilém und claude

//namensauszug ende//

da tanzt – na da schau her! – auch schon das ganze menschenmeer und unter „kommando hüpf“ hüpft hier nicht nur hans und herbert hin und her und hin und her und – wies so seitliche zuseher sehen können – auch auf und auch ab. Und auch auf den straßen, die das nächste (neue) bild zu werden nicht nachstehen können, – na, was hamma da? – da geht eben auch schon die post ab und bringt botschaft an den mann – mit großem hallo hinten dran! – denn an den ecken und an den enden und auch im zwischendrin sind nicht nur die mit bimpi drin, nein und nein(!), sondern auch die mit ohne pimpilein und „so rein garnichts im untenrum“.

Falsch, flüstert da der anatom dem anatomen, aber anna – alles auch schon egal! – haut derart zurecht(!) auf des anatomen ziguris zu, dass dessen zuzz ziemlich zugerichtet – sprich: gar richtig schief – im gesicht da hing und – !!!klingelingeling!!! – des knock-out-glockenklangs noch nächtelang im kopf des anatomen schwang und dann – ja, eh schon wissen – wann, wenn nicht dann, wenn sich das erste schmerzilein verzieht und sich des nasenstübers sterne über die himmelbetten hängen, ja dann,
ja dann,
dann fängt das herzi an zu schauen und hauen war gestern und morgen schmust schon otto mit anna und anna mit otto und ab da an war anna wie auch otto kaum mehr zu stoppen und sie noppten nonstop gen gemächtebrand.

NCC09 Tagebuch

Montag, 23. Nov. 2009

Der Montag verspricht ein typischer Novembertag zu werden; zumindest fängt er so an. Hochnebel liegt über Graz und leichter Nieselregen fällt vom Himmel. Ein wunderbarer Reisetag.

Nun gut, der Nebel hat sich nicht nur in Graz gelichtet. Auf Youtube (und nicht wie fälschlich in den ORF Nachrichten verbreitet auf Facebook) gibt heute der amtierende österreichische Bundespräsident seine Wiederkandidatur bei den Wahlen im kommenden Jahr bekannt. Nicht nur auf der Videoplattform sondern auch auf seiner eigenen Seite und natürlich auf Facebook ist das amtierende Staatsoberhaupt vertreten. Auf der Seite des beliebten social networks (soziales Netzwerk klingt doch ein wenig eigenartig) liest sich lapidar "Registriere dich für Facebook, um mit Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in Verbindung zu treten.". Geht das nur mehr über Facebook? Und Vorsicht bei der Suche, denn Heinz Fischer ist nicht gleich Heinz Fischer. Was wird letzterer wohl machen, sollte er die Wahl im nächsten Jahr doch nicht gewinnen?

Zurück im provinziellen Graz ist nur noch zu vermelden, dass die Leute von Cirkulacija 2 am Nachmittag eingetroffen sind und bereits begonnen haben, das MedienKunstLabor in Besitz zu nehmen. Morgen wird ja dort eröffnet.

Dienstag, 24. Nov. 2009

I did not know that we (as in NCC09) are 22 years young, from Hinckley/USA and on youtube since january 2006. Maybe we are related to this family who are doing there own, private NCC09? Since they are practicing NCC09 they will not be members of NCC09. Anywho, the unofficial NCC09 video is already online and does not mention any of the things written here. Finally we also made an appearance in the infamous web2.0. Some private twitter?

Gleisdorf: nach dem vortrag eine debatte mit autor nenad popovic und mit publizist norbert mappes-niediek, festgemacht an den praktischen erfahrungen dieser männer mit medienanwendungen und kommunikationsweisen vor allem im jugoslawischen sezessionskrieg ... denn vor allem die tyrannis zeigt ja erheblichen bedarf an zugriff auf die medien-systeme ... einige aspekte davon in einem kleinen bericht.
> (m. krusche)

Graz: smoothly sliding into the ncc week with Cirkulacija 2 performing and tinkering at the MKL. Flickering walls, sounds amplified by their_tubes, surrounded by twittering gadgets - the Web 2.0 reality show.

Mittwoch, 25. Nov. 2009

The official 40th birthday of the internet - 29th October - is already some weeks in the past. But thanks to Martin's altertness there is something else we can celebrate tonight: the 40th birthday of Unix, the ancestor of - among many others - the famous GNU/Linux operation system. Happy birthday!

Despite overpowering competition by old media some 15 people made it to ESC at 7pm. mur.at's network operation center presented insights to the network's present and possible future. first test run of DatenRadio that was supposed to take place later that night.

Donnerstag, 26. Nov. 2009

Gleisdorf: Die Klärung solcher Zusammenhänge wird auf jeden Fall weiterhin ein wichtiger Teil laufender Arbeit Kulturschaffender sein. Eine aktuelle Darstellung dessen, was wir uns gegenwärtig unter "Medienwelt" und "Informationsgesellschaft" vorstellen dürfen, bleibt dabei meiner Meinung nach unverzichtbar. Aber! All dies wäre unvollständig, wären wir in den möglichen Konsequenzen solchen Engagements weder gewillt noch in der Lage, auch zu klären, welche konkreten Medienkompetenzen angeboten werden müssen, ferner: von wem sie anzubieten wären, um die klugen Befunde zur "Mediengesellschaft" nicht in Tatenlosigkeit zu Makulatur werden zu lassen. (m. krusche)

Graz: Insiders report that RadioHelsinki's DatenRadio test last night was quite successfull.

Gleisdorf: heute abend hält medientheoretiker reinhard braun den vortraggg "was ist radio?"". das ist ein beitrag zur nötigen grundlagenarbeit, um in einer region jenseits des landeszentrums einen neuen ansatz für längerfristige inhaltliche arbeit und praxis zu schaffen. dabei haben wir zwei schwerpunkte ins auge gefaßt: medienkompetenzen und kulturpolitik. beide genres werden hier (vorerst) nicht zum selbstverständlichen rüstzeug kulturschaffender gezählt. (m. krusche)

Gleisdorf: die "freitags-konferenz" ist ein arbeitstreffen, das ganz speziell einigen die region betreffenden aufgabenstellungen gewidmet wurde. (im kontrast zum eingeführten denkmodell "zentrum/provinz".) aus gründen dieser aufgabestellung ist die konferenzsprache (wie schon angekündigt) deutsch. ein kleiner überblick der teilthemen befindet sich in diesen "notizen".. (m. krusche)

Graz: Mit einem eigenen Jingle beginnt um 23:00 Uhr die erste Sendung des DatenRadio. Nach kurzer Erklärung des Vorhabens legen die Moderatoren eine Pause ein, um den Zuhörer_innen die Möglichkeit zu geben, schnell noch die Software zur Dekodierung der Daten zu installieren. Dann beginnen CW, QPSK250 und THOR8 ihre Arbeit und morsen, fiepen und rauschen vor sich hin was das Zeug hält. Die im Foyer des RadioHelsinki versammelte Zuhörer_innenschaft vermeint nach einigen Minuten Musik im Klang der Codecs zu vernehmen und befindet sich bereits mitten in der Diskussion über weitere Projekte, die mittels DatenRadio umgesetzt werden könnten. CW und QPSK250 konnten von einigen Hörern erfolgreich dekodiert werden.

Freitag, 27. Nov. 2009

Um kurz vor neun Uhr Früh versammeln sich die ersten Teilnehmer_innen der Gruppenreise nach Gleisdorf am Grazer Ostbahnhof. Im Zug trifft die Gruppe auf Gabi Gerbasits, die für den ersten Input im Rahmen der Freitags-Konferenz sorgen wird und Anita Hofer, die amtierende Vorsitzende der IG-Kultur Steiermark.

Gleisdorf: merci, leute! der bisherige verlauf hat mir nicht nur freude gemacht. er hat mir auch einige lektionen erteilt. ich hab es augenblicklich nicht sehr gemocht, zu bemerken, wo ich eigenen ressentiments aufgesessen bin. aber da ist jetzt allerhand an denkanstößen, mit denen es mir ziemlich gut geht. klar ist: es wird sehr bald ein folgetreffen zur heutigen "freitags-konferenz" geben. dieses dann mit sehr konkreten, praxisorientierten frage- und aufgabenstellungen. es wird in graz stattfinden. mirjana hat mir schon kursorisch zugesagt, dasss wir es im MKL, also in zentraler lage, realisieren können. sollte sich diese folgende zusammenkunft als tauglich und vielversprechend erweisen, wird es an einem anderen ort eine weitere geben.

wer bisher mit mir darüber sprach, stimmte zu: bloß keine institutionalierung! mehr details schaffe ich heute hier nimmer, weil ich ein bißl am umfallen bin. (aber demnächst mehr!) in einer abschließenden gesprächsrunde in der "kirchtavern" meinte architekt andi meier, er würde die forderung "reiche eltern für alle!" jederzeit unterstützen. ich womöglich auch ... (martin k.)

Graz: Cirkulacija 2 spent most of the day preparing for their evening event under the main bridge across the river Mur. After sunset the projections started to work and unusual sound filled the area. The act was also a territorial conflict since the passage under the bridge serves as a retreat for local teenagers. These folks seemed totally unimpressed if not annoyed by the presentation of contemporary sound and video art. At least until someone - when asked for whom they are performing here - said it's for you too of course!. This seemed to break the ice and the performers where further tolerated by the locations true landlords and -ladies.

Samstag, 28. Nov. 2009

Gleisdorf: wir haben nun ein paar ansätze, über die sich erproben ließe, wie weit eine gemeinsamkeit zu tragen vermag, die sich ausschließlich auf kommunikationsverhalten und aktive anwesenheit stützt, die ihrerseits NICHT institutionalisiert werden will.

also keine "andere ig"! es braucht ja nichts neues gegründet zu werden, es wurde längst alles gegründet, was gründenswert erscheint. statt dessen: eine art "komplementär-modus". hier ein weiteres doku-blatt zu den drei veranstaltungen in gleisdorf> (martin k.)

Graz: Auf Grund der widrigen Wetterlage ließen wir den geplanten Ausflug still und heimlich ausfallen. Bislang hat sich niemand beschwert ;)

Ab 11:00 Uhr trafen dann kleingrüppchenweise die Leute in der ESC ein und labten sich an Kaffe und einem kleinen Imbiss. Rund zehn Menschen schlossen sich Norman Lin an und verbrachten eine Stunde mit ExploringOpenSim. Obwohl die Grenzen der 3D-Welt ausschließlich durch die eigene Phantasie (oder einen Mangel hiervon) abgesteckt sind, blieben am Ende die Fragen nach dem wofür, wozu und was mache ich damit in der realen Welt stehen. Trotz allem war die Führung eine willkommene Abwechslung und es wird wohl niemand vergessen, dass dies alles mit opensource software bewerkstelligt wurde (Norman Lin: did I mention it's open source?).

Zwischen 21:00 und 22:00 Uhr wurde die zweite Übertragung digitaler Daten im Rahmen der Daten Radio Veranstaltung auf der Frequenz 92,6MHz von Radio Helsinki durchgeführt.

Gleisdorf: das reflexions-geschäft will noch ein wenig vorangetrieben werden. mag auch graz andere strukturelle bedingungen haben als diese oder jene ortschaft jenseits des landeszentrums, so ändert das offenbar nichts an einer reihe von grundlegenden fragen zur kulturpolitik. kann also sein, dass -- was immer uns räumlich trennen mag -- inhaltlich eine ganze reihe grundlegender gemeinsamkeiten auffallen. mehr dazu unter. feedback ausdrücklich erwünscht! (m. krusche)

Sonntag, 29. Nov. 2009

Gleisdorf: bei der "freitags-konferenz" schien (für mich) klar zu werden: wenn wir nicht "bottom up" zu kontinuierlichen arbeitssituationen mit dem politischen personal kommen, gibts auch keine kulturpolitik, die uns wirklich weiter hilft. das ministerium in wien scheint dafür sowieso außer reichweite und ohne jede bereitschaft zu sein. auf landesebene müßte allerdings einiges machbar sein. ich fände es sehr nachdenkenswert, wie denn dabei verschiedene arbeitsformen zum zug kämen, die einander komplementär stärken könnten. die IG-form ist dabei meines erachtens EINE arbeitsweise, die nicht anlaß zu GEGENformationen sein sollte, sondern im sinn von ANTWORTVIELFALT auf aktuelle problemlagen ihren modus finden möge, der mit anderen modi und verfahrensweisen quer durchs land ineinander greifen könnte. feedback ausdrücklich erwünscht! (m. krusche)

Montag, 30. Nov. 2009

Graz: Auf Radio Helsinki wurde zwischen 8:00 und 12:00 Uhr ein Festivalbericht gesendet und zwischen 17:00 und 18:00 Uhr ein Bericht über die "Text Ton Tage" im Forum Stadtpark.

Mittwoch, 2. Dez. 2009

Gleisdorf: die NCC war rahmen für eine reihe von ereignissen, aus denen nun etliche sehr positive konsequenzen erwachsen. die inhaltliche arbeit am thema kulturpolitik dürfte -- von der "freitags-konferenz" ausgehend -- ein paar interessante nächste schritte erhalten. das thema medienkompetenzen braucht noch konkretisierung. regional wird das voraussichtlich auf einen fokus radio hinauslaufen. im blick über die grenzen bahnt sich eine kooperation mit kroatien an. und für die oststeiermark selbst läuft grade ein wichtiger klärungsprozeß. die NCC war auf jeden fall grade ein wichtiger impuls dafür. weitere details.. (m. krusche)

Call4Participation

From: "Verein mur.at - Hofmüller"
<jogi@mur.at>
Reply-To: NCC 09 Organisation <ncc09@mur.at>
To: "undisclosed recipients"
Date: Tue, 21 Jul 2009 16:20:39 +0200
Subject: Call4Participation :: NCC09 - Netart Community Convention 2009
Organization: mur.at

NCC09 - Netart Community Convention 2009

what the net!

23. bis 29. November 2009 Graz/Austria

Zum insgesamt 5. mal werden sich Ende November 2009 Künstler_innen im Rahmen der Netart Community Convention in Graz treffen. Die diesjährige NCC gliedert sich in drei Teile: parallel, seriell und virtuell (siehe Modus Operandi).

In den letzten Jahren wurde das Web - eine von unzähligen Anwendungen im Netz - zum Synonym für das Internet schlechthin. Über weite Strecken haben die Marketingabteilungen die Definitionsmacht übernommen und packen mehr und mehr bunten Content in die überforderten Browser. Die/der Userin nimmt ihren/seinen zugewiesenen Platz im Geschehen ein und füllt die grossen Portale mit Inhalten, um im Gegenzug Scheinfreiheit zu gewinnen.

Wir stellen diesem Umstand die Behauptung gegenüber, das wir uns im Zeitalter des Web 0.2 befinden. Von diesem Punkt aus betrachten wir das Geschehen und begeben uns auf die Suche nach möglichen weiteren Entwicklungen. Anstatt uns auf der Oberfläche treiben zu lassen, beginnen wir, die effektiven Produktionsmittel hinter den Kulissen zum Thema der Auseinandersetzung zu erklären. Anstatt mit Antworten um uns zu werfen, werden wir versuchen, passende Fragen zu formulieren.

Modus Operandi

parallel

Von Montag bis Donnerstag findet die NCC09 an verschiedenen Orten - den Hosts - gleichzeitig statt. In dieser Phase hat die NCC09 Laborcharacter. An den Hosts wird produziert, diskutiert und experimentiert. Ein-/Ausschluss der Öffentlichkeit bleibt den Hosts überlassen.

seriell

Freitag und Samstag wechselt der Fokus im Rythmus Vormittag, Nachmittag, Abend von einem Host zum nächsten. Die Orte, die während der Parallelphase lokale Fokusierungspunkte waren, werden für einige Stunden zum Zentrum der NCC09. Alle Teilnehmenden sind eingeladen, sich der Karawane anzuschliessen.
Gemeinsames Essen bildet den informellen Rahmen zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch.

virtuell

Unter dem Begriff "cloud computing" versucht man auffällige Veränderungen jener Infrastruktur zu fassen, die im Hintergrund heutiger Web2.0 Anwendungen immer häufiger tatsächliche 'klassische' Server ersetzen. Die stolze Verfügungsgewalt über Großrechner ("big iron") bzw. physikalisch klar greifbarer Server und Cluster von Computern, wie sie vor einigen Jahren noch dominierend war, verlagert sich -- wenigstens im Umfeld globaler Informationsanbieter -- zusehends hin zu Schwärmen von "virtuellen Maschinen", die ausgesprochen flexibel (deshalb auch das immer wiederkehrende Synonym: "elastic computing") auf verschiedensten Datacenters der Welt ausgelagert bzw. verteilt werden. Eine Herangehensweise, die zb. auch eine relativ kurzfristige Aufstockung von Ressourcen je nach Auslastung od. tageszeitliche Anpassung und globale Migrationsbewegungen etc. ermöglicht.

Aufruf zur Teilnahme

Wir rufen hiermit zu Teilnahme in Form einer der im folgenden beschriebenen Rollen auf. Konkrete Vorschläge und Ideen können ab sofort auf der NCC09 Mailingliste und/oder im Wiki eingebracht werden. Weitere organisatorische und diskursive Dinge werden ebendort abgehandelt. Für Informationen steht weiters die NCC09 Webseite zur Verfügung.

Rollen

Host (Wirt_in, Gastgeber_in)

a: one that receives or entertains guests socially, commercially, or officially. b: one that provides facilities for an event or function.

Artist (Künstler_in)

1 a: obsolete: one skilled or versed in learned arts. 1 b: archaic: physician. 1 c: archaic: artisan. 2 a: one who professes and practices an imaginative art. 2 b: a person skilled in one of the fine arts. 3: a skilled performer; especially: artiste. 4: one who is adept at something.

Visitor (Besucher_in)

one that visits; especially: one that makes formal visits of inspection.



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